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Förderung von Photovoltaikanlagen in der Schweiz

Die Schweiz hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2050 netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen. Ein zentraler Bestandteil dieses Plans ist die Förderung erneuerbarer Energien, insbesondere der Solarenergie. Photovoltaikanlagen bieten nicht nur eine umweltfreundliche Energiequelle, sondern auch Unabhängigkeit vom Netzstrom. Aufgrund der Investitionskosten hat die Schweiz verschiedene Förderprogramme eingerichtet, um den Umstieg auf Solarenergie zu erleichtern.


Warum die Förderung von Solaranlagen wichtig ist

Erneuerbare Energien sind entscheidend für die Reduktion von Treibhausgasemissionen. Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) wandeln Sonnenlicht direkt in Strom um und sind damit eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. In der Schweiz gibt es zwar bereits viele PV-Anlagen, aber es gibt noch großes Potenzial für weiteres Wachstum. Die hohen Anfangsinvestitionen stellen jedoch ein Hindernis dar, weshalb Förderprogramme helfen, diese Kosten zu senken und den Ausbau zu beschleunigen.


Förderprogramme des Bundes

Die Einmalvergütung (EIV) ist die bedeutendste Förderung und kann in verschiedene Kategorien unterteilt werden, abhängig von der Leistung und Art der PV-Anlage. Alle Förderungen basieren auf den Kosten von Referenzanlagen, die jährlich in einer Studie des Bundesamts für Energie (BFE) festgelegt werden.


  • Einmalvergütung für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV)

  • Für Anlagen mit einer Leistung von 2 bis 100 kW.

  • Besteht aus einem Leistungsbeitrag pro installiertem kW und einem Grundbeitrag für Anlagen zwischen 2-5 kW.

  • Fördert maximal 30 % der Investitionskosten.

  • Antrag erfolgt nach Inbetriebnahme der Anlage über Pronovo.


  • Einmalvergütung für große Photovoltaikanlagen (GREIV)

  • Für Anlagen mit einer Leistung ab 100 kW.

  • Besteht nur aus einem Leistungsbeitrag.

  • Fördert maximal 30 % der Investitionskosten.

  • Antrag kann vor oder nach Inbetriebnahme über Pronovo gestellt werden.


  • Hohe Einmalvergütung ohne Auktion

  • Für Anlagen ohne Eigenverbrauch und mit einer Leistung von weniger als 150 kW.

  • Fördert maximal 60 % der Investitionskosten.

  • Antrag erfolgt nach Inbetriebnahme (unter 100 kW) oder vor und nach Inbetriebnahme (100-150 kW) über Pronovo.


  • Hohe Einmalvergütung mit Auktion

  • Für Anlagen mit einer Leistung über 150 kW ohne Eigenverbrauch.

  • Höhe des Betrags wird durch eine Auktion festgelegt (maximal 60 % der Kosten einer Referenzanlage).

  • Rahmenbedingungen und Fristen werden von Pronovo veröffentlicht.


  • Einmalvergütung für große alpine Photovoltaikanlagen (Apline EIV)

  • Für Anlagen mit einer Jahresproduktion von mindestens 10 GWh und einer Winterproduktion von mindestens 500 kW.

  • Fördert maximal 60 % der Kosten der individuellen Anlage.

  • Antrag direkt beim BFE.


Boni für Photovoltaikanlagen

Zusätzlich zu den Einmalvergütungen können zwei Boni beantragt werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind:

  1. Neigungswinkelbonus

  • Für Anlagen mit einem Neigungswinkel von mindestens 75 Grad.

  • Erhöht die Förderung pro installiertem kW.

  • Gilt für freistehende und angebaute Anlagen, mit einem erhöhten Bonus für integrierte Anlagen.

  1. Höhenbonus

  • Für Anlagen mit einer Leistung von mindestens 150 kW, die sich mehr als 1500 m über dem Meeresspiegel befinden.

  • Nur für freistehende Anlagen.

  • Berechnet nach installierten kW.

Fazit

Die Schweiz bietet umfassende Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu unterstützen. Die verschiedenen Programme und Boni helfen dabei, die Investitionskosten erheblich zu senken und die Energiewende voranzutreiben. Auf der Website von Pronovo kann ein Tarifrechner genutzt werden, um die voraussichtliche Höhe der Förderungen zu berechnen. Otovo Schweiz bietet zudem Unterstützung bei der Beantragung der Förderungen, um den Umstieg auf Solarenergie noch einfacher zu machen.

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