Notstromfunktion bei einer Solaranlage - Braucht es das?
- jthomaier
- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Mai

Nach den Stromausfällen in Spanien und Portugal stellen sich viele Schweizerinnen und Schweizer die Frage, ob es die Notstromfunktion bei einer Solaranlage braucht oder nicht.
Hier ist vorneweg zu sagen, dass der Bund circa einmal alle 30 Jahre mit einem "Blackout" bzw. grossflächigen Stromausfall in der Schweiz rechnet.
Zuletzt war solch ein grösserer Stromausfall im Jahre 2005, als die SBB über mehrere Stunden komplett lahmgelegt wurde. Häufiger treten jedoch regionale Stromausfälle aufgrund von extremen Wetterereignissen auf.
Welche Möglichkeiten der Notstromversorgung gibt es bei Solaranlagen?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es sowohl einphasige als auch dreiphasige Notstromlösungen gibt. Wenn Sie sich für ein Notstromkonzept entscheiden, empfehlen wir immer das dreiphasige Konzept - die Mehrkosten sind marginal, aber Sie profitieren dafür im ganzen Haus von Notstrom und können auch energieintensivere Verbraucher wie Wärmepumpen damit speisen. Wir verbauen im Bereich der dreiphasigen Notstromlösungen vorwiegend Komponenten von Huawei, Fronius sowie Kostal. Nachfolgend stellen wir Ihnen die Notstromlösung "Smartguard" von Huawei vor.
Huawei Smartguard - die Lösung für maximale Unabhängigkeit
Der Smartguard von Huawei ist eine 3-phasige Notstromerweiterung für Ihre Solaranlage. Neben der Funktion der Notstromerweiterung beinhaltet der Smartguard auch das Energiemanagementsystem "EMMA" von Huawei. Hiermit können Sie folgende Geräte ansteuern/verbinden:
Bis zu 3 Wechselrichter (MAP0 Serie)
Bis zu 2 Ladestationen (Huawei Scharger)
1 Wärmepumpe (via SG-Ready Schnittstelle)
Bis zu 20 Shelly Geräte
Die Funktionsweise der Notstromfunktion ist für Sie als Nutzer recht simpel. Sobald das System einen Stromausfall des externen Netzes bemerkt, schaltet das System innert 20 Millisekunden auf den Notstrombetrieb um - völlig automatisch, ohne dass Sie etwas tun müssen.
Für den Notstrombetrieb benötigt es dann entweder einen gefüllten Batteriespeicher (der Huawei Luna Serie) oder Sonnenschein. Ein Speicher wird für die optimale Funktion des Notstrombetriebs allerdings vorausgesetzt.
Mit dem Smartguard überbrücken Sie also vollautomatisch einen Stromausfall in Ihrem Haushalt. Natürlich kommt es auf die Dauer des Stromausfalls sowie Ihren Verbrauch im Haus an.
Was sind die Mehrkosten für solch ein System?
Pauschal lässt sich das leider nicht sagen. Es kommt immer auf die elektrische Verteilung Ihrer Liegenschaft an. Zudem müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, damit das System reibungslos funktioniert. Hier sind einige wichtige Punkte, die zu erfüllen sind:
Verbindung zum Internet (WLAN/LAN)
Batteriespeicher vorhanden
Wechselrichter passend
Platz für die verschiedenen Produkte (Wechselrichter, Speicher, Smartguard)
Fazit
Sollten Sie bei einem etwaigen Stromausfall weiterhin Strom nutzen wollen, müssen Sie zwingend eine Notstromoption installieren. Viele Eigenheimbesitzer in der Schweiz können sich allerdings nicht an den letzten Stromausfall erinnern und wenn doch, dauerte dieser meist nur wenige Minuten an.
Es ist also eine reine Vorsichtsmassnahme, wenn man diese Notstromlösung installiert. Hier müssen Sie sich Gedanken machen, ob sich die Investition für Sie lohnt.
Sie könnten diese Notstromoption auch nachgelagert installieren, allerdings fallen hier Mehrkosten für Anfahrt, Elektroarbeiten und gegebenenfalls weitere Geräte an.
Sie interessieren sich für solch ein System? Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Beratung. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
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